Die norwegische Provinz (Fylke) Vestland existiert erst seit dem 01. Januar 2020 und entstand aus einer Regionenreform. Sie ist ein Zusammenschluss der ehemaligen Regionen Hordaland und Sogn og Fjordane.
Vestland gilt als der Inbegriff von Fjordnorwegen, was die Region vor allem ihrer stark durch Fjorde gegliederten Küste und dem Sognefjord zu verdanken hat. Dieser ist mit 204 Kilometern nicht nur der längste Fjord Europas, sondern mit 1.308 Metern auch der tiefste Fjord der Welt ist. Viele Seitenarme wie der Nærøyfjord, der Aurlandsfjord und der Lustrafjord locken zu Erkundungen, genauso wie Jotunheimen, das höchste Gebirge Skandinaviens, der größte Festlandgletscher Europas, der Jostedalsbreen und die vielen Stabkirchen in Borgund, Urnes oder Lom.
Auch die Hafenstadt Bergen nördlich der Rogaland-Flyke und die Region des ehemaligen Hordaland bietet eine ganze Reihe von Sehenswürdigkeiten: Dazu gehört etwa der drittgrößte Gletsche Norwegens – der Folgefonna – sowie die Gegend um das Oddatal, das auch als Tal der Wasserfälle bezeichnet wird. Neben vielen kleinen Wasserfällen zählen der Langfoss und der Låtefoss zu den Bekanntesten.
Die gesamte Fläche der neu entstandenen Region umfasst 33.871 km², welche 636.531 Norweger beheimatet.